Elementarversicherung – Notwendig oder nicht? (19.08.2024)
Die Risiken Sturm, Hagel, naturbedingter Erdfall und Erdrutsch sowie Schneedruck und Lawinen sind bereits im AXA-BOXflex-Grundschutz der Wohngebäude- und Hausratversicherung enthalten. Für die anderen Risiken: Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben und Vulkanausbruch bedarf es einer zusätzlichen Elementarversicherung.
Elementarschäden:
- Überschwemmung ist die Überflutung von Grund und Boden des Versicherungsgrundstücks, auf dem das Gebäude steht mit großen Mengen von Oberflächenwasser durch
- dass über die Ufer treten eines Gewässers in der Nähe des Grundstücks, egal ob fließend oder stehendes Gewässer.
- Starkregen
- Grundwasser welches an die Oberfläche tritt auf Grund von a) oder b)
- Rückstau liegt vor, wenn Wasser aufgrund von Überschwemmungen oder massiven Regenfällen aus den Ableitungsrohren des Gebäudes in das Gebäude zurückgedrängt wird.
- Erdbeben ist eine naturbedingte Erschütterung des Erdbodens die durch geophysikalische Vorgänge im Erdinneren ausgelöst wird.
- Vulkanausbruch ist eine plötzliche Druckentladung beim Aufreißen der Erdkruste, verbunden mit Lavaergüssen und Asche-Eruptionen.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Versicherer den gleichen Versicherungsschutz anbieten!
In manchen Fällen ist der Baustein Erdbeben nicht in der Grunddeckung einer Elementarversicherung enthalten und nur durch sehr hohe Selbstbeteiligungen versicherbar.
Da es sich nicht um eine Pflichtversicherung handelt, schließen Mieter und Eigentümer die Versicherung nach eigenem Ermessen ab.
Mieter schließen die Elementarversicherung für Ihren Hausrat und die Eigentümer für das Gebäude ab.
Fakten und Zahlen:
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2023
Im Jahre 2023 haben die Naturgefahren für Schäden in Höhe von 5,7 Milliarden Euro gesorgt.
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2024
Das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg hat bereits schätzungsweise Schäden in Höhe von 2 Milliarden Euro verursacht. Bereits bei den beiden Überschwemmungen um Pfingsten und den Jahreswechsel herum entstanden Schäden in Höhe von jeweils etwa 200 Millionen Euro. Und das sind nur die Zahlen für Hochwasserschäden.
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Aktuell
NRW, August 2024:
Unwetter haben kürzlich wieder vielerorts zu großen Schäden geführt. In Würselen fing ein Dachstuhl durch einen Blitzeinschlag Feuer. In Winterberg lief die Sekundarschule voll. Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume lösten rund 40 Einsätze allein in Drolshagen aus. Aufgrund eines Erdrutsches mussten im Kreis Siegen-Wittgenstein eine Bahnlinie sowie eine Bundesstraße zeitweise gesperrt werden. Der Bahnhof in Coesfeld war aufgrund eines Blitzeinschlages nicht anfahrbar und in Duisburg gab es einen Verletzten durch starken Hagel.
Insgesamt gab es innerhalb von 2 Tagen 344 Einsätze zu bewältigen.
Dinscheder Str. 31
59823 Arnsberg
14:30 bis 17:00
10:30 bis 12:00
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Geschlossen