Psychische Belastung bei jungen Menschen (25.11.2025)
Jeder 5.Schüler leidet unter psychischen Belastungen – darauf macht die Bundesschülerkonferenz in einer aktuellen Kampagne aufmerksam.
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Angststörungen, Depressionen, Essstörungen bis hin zu Selbstverletzungen. Laut dem deutschen Schulbarometer bezeichnen sich rund 21 % der Schülerinnen und Schüler als psychisch belastet.
Jugendliche blicken unsicher in die Zukunft – geprägt von Krisen, Ausgrenzung in den sozialen Medien und dem Gefühl von Politik und Institutionen nicht ausreichend gehört zu werden.
Überforderte Schulen
Die Lehrkräfte sind überlastet. Sie sollen einen Bildungsauftrag ausführen und ebenso die Schüler unterstützen, sie entlasten und ihnen zuhören. Doch der Großteil der Lehrkräfte fühlt sich, um mit diesen zusätzlichen Herausforderungen umzugehen, nicht ausreichend ausgebildet. Personeller Mangel in den Bereichen des schulpsychologischen Dienstes und der Schulsozialarbeit verstärkt das Problem.
Schule schafft es selten, die Belastungen junger Menschen aufzufangen. Oft ist die Schule eine Herausforderung für deren mentale Gesundheit, denn junge Menschen lernen kaum mit psychischen Belastungen umzugehen oder ihre Gefühle zu regulieren.
Soziale Medien
Angemessene Medienbildung und Vermittlung von Digitalkompetenz fehlt oft komplett, und statt Schutz und Hilfe bei der Orientierung, gibt es eher Überforderung und Verunsicherung.
Wie wird die Zukunft aussehen?
Das Arbeitskräftepotenzial wird in den nächsten Jahren spürbar schrumpfen. In den nächsten 10 Jahren werden aus den damaligen geburtenstarken Jahrgängen rund 20 Millionen in Rente gehen. Nur noch 22 % der Bevölkerung sind derzeit unter 25 Jahre alt – jeder von Ihnen wird gebraucht, um die Rente und Wirtschaft unseres Landes zu sichern.
Die psychischen Erkrankungen verursachen heute schon Kosten von 63 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Die Bedeutung für die Wirtschaft und für das Sicherungssystem ist enorm. Dadurch wächst zusätzlich der Druck auf die jungen Menschen. Ihre eigene Versorgung ist in Gefahr.
Die Systeme, die wir heute haben, werden in der Zukunft kaum bezahlbar sein. Selbst über Steuerzuzahlungen kann das kaum funktionieren, und warum nicht? Die Antwort ist einfach, diese Steuern sind ebenfalls ein Teil unseres Wirtschaftssystems und somit für die Zukunft nicht gesichert.
Was ist zu tun?
Die Prävention bei jungen Menschen ist unbedingt notwendig und ist eine Zukunftsinvestition zur Sicherung aller Systeme unseres Landes.
Darüber hinaus ist jeder junge Mensch gut beraten sich mit den Themen der eigenen Gesundheit und Arbeitskraft zu beschäftigen und entsprechend zu handeln.
Denn schließlich möchte keiner von einem maroden System anhängig sein.
Quelle: Bundesschülerkonferenz, Kampagne: ,Uns geht´s gut?‘
Dinscheder Str. 31
59823 Arnsberg
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Geschlossen